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Bald ist Mai, dann wird alles besser
Es ist Freitagabend, d. 25. April 2008. Fast ist schon wieder ein Monat verstrichen, wie kann es bloß sein, dass die Zeit so rast. Ich sitze an meinem Schreibtisch und meine schnuckeligen Miezekatzen haben es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht.
Der April war ein hartes Brot, das kann ich Euch flüstern. Kalt und gnadenlos. Viel Regen, Wind, gerne auch mit Graupelschauern durchsetzt das Ganze. Eine meiner Mitarbeiterinnen hat das Handtuch geworfen und zum 15. Mai gekündigt – sie zieht nach North Carolina und hofft, dass es dort angenehmer ist. Ich kenn den Ort nicht – Raleigh? Inzwischen scheinen wir aber aus dem Gröbsten heraus zu sein, und der Frühling nimmt zaghaft Einzug. Ich wohne jetzt seit 15 Jahren in Seattle und so ein unangenehmer April ist mir nicht im Gedächtnis. Frustig. Die wenigen sonnigen Tage musste man wirklich auf Kommando genießen. An einem Spätnachmittag hielt ich auf dem Heimweg beim Lakeview Cemetary, um mir den Friedhof (der den Namen unserer Straße trägt) mal anzugucken. Es war einer der seltenen Abende mit diesem wunderschönen Licht. Glücklicherweise hatte ich meine kleine Canon Kamera im Handschuhfach, also gibt’s ein paar Fotos:
Vor der Grabstätte von Austin Americus Bell lag eine tote Krähe. Große Aufregung und Riesenlärm in der Luft.
Vor dem dem Grab der Familie Wong ein schwarzer, mit Regenwasser gefüllter Tontopf, in dem ein weißer Plastikosterhase schwamm. Eigenartig das Ganze.
Was gibt’s sonst Neues? Ich habe Mieter für mein Investmenthaus gefunden! Ohne Hunde! Meine Güte, was ein Glück. Morgen ziehen sie ein. Mal gucken, was das so wird. Ich bin gespannt.
Euch allen ein schönes Wochenende, hoffe, dass das Wetter in Alemania etwas erträglicher ist als hier.
T.