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Mit dem Kajak auf Lake Union rumgurken
Es ist Sonntag, der 3. August 2013. In Seattle ist wunderschöner Sommer! Daher sind wir jetzt schon die letzten drei Wochenenden immer mal ne Runde Kajakfahren gewesen, auf dem Lake Union hier bei mir, gleich 3 Blocks vom Haus entfernt. Da gibt’s eine nette kleine Verleihstation, für 20 Dollar die Stunde gibt’s ein Doppelmodell, da kann ich schön vorne sitzen und ab und zu mal die Hände ins Wasser gleiten lassen, während Markus hinten munter weiterpaddelt. Ist besonders cool, weil man so mal die Hausboote von der anderen Seite zu sehen kriegt. Sonst gehen wir ja immer nur auf der Hausbootstraßenseite spazieren, aber die anderen Seiten mal anzugucken, ist echt cool. Hier ein paar Fotos der letzten Touren:
Das erste Mal, als wir unterwegs waren, war uns beiden hinterher ein bisschen schlecht. Praktisch nicht seetauglich. Zum Teil ist da ganz schön Wind, und außerdem sind auf Lake Union auch so viele Boote zugange. Heute hatten wir voll ‘ne Welle von einem schnell an uns vorbei sausenden Motorboot reingeschwappt gekriegt und saßen beide für die letzten 20 Minuten Paddelei in einer Pfütze. Nicht so schön. Wie in die Hose gepinkelt.
Aber cool, was die Leute so alles haben, die auf Hausbooten wohnen. Alles mögliche. Hauptsächlich Wasserfahrzeuge. Aber auch schwimmende Gartenanlagen und magische, mit Ketten und Seilen angetäute Schwimminselchen. Mit selbst gemachter Kunst drauf. So sieht mir das jedenfalls aus.
An windigen Tagen jede Menge Segler, manchmal auch richtig stattliche Teile. Und an den Werften kann man ja am Wochenende richtig mal reinschnuppern, bloß da nicht so die Hand ins Wasser halten, es riecht nach Öl und Schweißgeräten.
Man kann die Kamera unmöglich ruhig halten, es geht die ganze Zeit so rauf und runter. Dann nehme ich natürlich aus Angst vorm ins-Wasser-fallen auch nur so’n altes Ding mit, was sowieso nur noch so leicht verschwommene Bilder macht (ist mal ordentlich runtergefallen, diese alte Minolta), aber für einen Eindruck reicht’s.
Übrigens ganz in momentan in Seattle: Paddle Boarding. Man steht auf einer Art Surfboard mit einem Paddel in der Hand. Das Brett ist recht breit, aber trotzdem fallen viele ins Wasser, besonders wenn die Boote vorbeigesaust kommen und ordentlich Wellen machen. Sieht aber sonst aus, als ob’s Spaß macht. Wollen Markus und ich auch bald mal versuchen. Dann lass ich aber sogar die alte Minolta zu Hause.
Hoffe, Euer deutscher Sommer ist auch so richtig toll! Man hört ja, dass es sogar schon Hitzewelle genannt werden könnte. Prima.
Gehabt Euch wohl!
T.